Vom 21. April bis irgendwann im Juli (ich weiss noch nicht genau, wann) bin ich im Austausch in Lausanne am Genfersee. Über diese Zeit, in der ich bei der Familie Estevez, deren Tochter Sonia gleichzeitig bei uns wohnt, lebe und das Auguste Piccard-Gymnasium besuche, werde ich hier auf diesem Blog berichten. Viel Spass beim Lesen! :)




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Sonntag, 22. April 2012

Ich bin angekommen!

Mein Austausch hat offiziell begonnen. Gestern Nachmittag um circa 14 Uhr sind wir bei meiner Gastfamilie angekommen. Ihre Wohnung befindet sich etwas ausserhalb des Zentrums der Stadt (glaube ich zumindest, ich kenne mich in Lausanne noch nicht aus), weshalb es sehr ruhig ist, was mir nur entgegenkommt. Bis jetzt gefällt es mir überhaupt ziemlich gut; es ist zwar alles sehr ungewohnt und ich fühle mich noch ein wenig wie ein Fremdkörper in dieser Familie, aber sie (Meine Gastmutter, mein Gastvater und meine 13-jährige Gastschwester Kelly) sind alle sehr nett und integrieren mich gut.

Gestern Abend habe ich mit meiner Gastmutter "The Voice - La plus belle voix" geschaut, das französische Äquivalent zum deutschen "The Voice of Germany". Es hat mich erstaunt, dass ich das Meiste ohne grosse Probleme verstanden habe; einige Ausdrücke und Wörter habe ich nicht gekannt, was mich aber nicht daran gehindert hat, den Sinn dahinter zu verstehen! Das hat mich schon ziemlich ermutigt, hatte ich doch Angst gehabt, ich würde hier in der Welschschweiz sitzen und rein gar nichts verstehen... ;-)

Aber wenn wir schon dabei sind, möchte ich noch beim Thema "Fernsehen" bleiben: Eine Sache, die mich hier ziemlich irritiert, ist die Tatsache, dass der Fernseher von morgens bis abends dauerläuft (das nehme ich zumindest an, seit meiner Ankunft ist er nur in der Nacht ausgeschaltet gewesen (wobei ich mir dessen nicht 100%ig sicher bin; als ich zu Bett ging, lief er noch... ;-) )). Auch beim Abendessen hat er uns via Nachrichtenkanal ständig mit mehr oder weniger interessanten Informationen gefüttert und uns somit eine allfällig langweilige Konversation erspart (Wie könnten zwischenmenschliche Gespräche auch spannender sein als ein brabbelndes elektronisches Gerät?! ;-) ). Nein, ich möchte jetzt mit meinen zynischen Worten nicht meine neue Familie angreifen, beleidigen oder ihre Gewohnheiten in Frage stellen (Es war auch nicht ganz so schlimm, einige Sätze wurden schon ausgetauscht...). Es ist einfach etwas, das ich so überhaupt nicht kenne und mich doch sehr irritiert, mich aber auch zum Schmunzeln bringt. Aber ich denke, ich werde mich daran gewöhnen und es am Schluss (wenn auch nicht als ganz selbstverständlich) hinnehmen. (Und zu Hause werde ich dann rasend werden aufgrund der Funkstille meines neuen Dauerbegleiters ^^). So viel zum Thema "Der Röstigraben - Die Unterschiede". Das nächste Mal mehr davon.

Bis dann, Delia :-)

P.S.: Morgen ist mein erster Schultag! Drückt mir die Daumen, ich habe extrem Angst!!! ;-)



Mein wunderschönes Zimmer vom Bett aus fotografiert (Links ist ein Kleiderschrank (Und das, was daranhängt und aussieht wie eine grosse Unterhose oder so ist nur ein Plastiksack^^), noch mehr links wäre ein Bücherregal und danach die Türe)
Mein Zimmer vom Fenster aus fotografiert

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